vrijdag 2 november 2012

38 The Divine Father

Das Gebet, o mein Herr, ist dein,
weil dein die stimme der Völker ist,
wenn sie sich erneuern im letzten Leben,
dir den letzten Atemzug und die Augen schenken.
Nichts von dem, was geschrieben, gilt so viel,
wie das Gesprochene, an das mit Liebe gedacht
und das im Schweiß der Erde mit leisen
Stimmen weitergegeben wird,
Gebet des Morgengrauens, des Abends, der Nacht.
Wie feierlich ist die Erde, die du besät hast,
wie feierlich ist das Gebet, das ausströmt
mit den Nebeln oder der Sommerhitze auf der Scholle,
das Auge, das sie von weitem betrachtet.
Jedem Menschen hast du einen Sohn geschenkt,
jedem Menschen hast du Brot gegeben
und das Gebet erneuert sich jeden Tag
wenn der Sohn geschenkt und das Brot gebrochen wird.
Das Gebet, o mein Herr, ist dein,
weil nur dein auf der Welt die Stimme ist,
die des Lamms, des Baumes, des Menschen,
jeder mit der Hand bezeichneten Sache.
Jede Zeit dient als Erinnerung an dich,
weil kein Schritt umsonst getan wurde,
auch der des Wanderers, der dich nicht kennt.
Er läßt eine Spur zurück, die deinen Ruhm verkürzen läßt.
Wer schweigt, hat gebetet oder wird beten,
oder du hast bereits gebetet für den, der schweigt,
am siebten Tag, Ruhe der Schöpfung.
Jeder Mensch hat bereits sein Gebet.
Es ist Weinen, Lachen, Schrei, Wut,
das Leben selbst betet zu dir aus den Abgründen,
die du mit liebevollen Träumen bevölkert hast,
als du dich Gott aller vergebung nanntest.
Das Gebet, o mein Herr, ist dein.
Seite 179 - 180
Ende

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